USA Reise 28.Mai - 16.Juni 2011
   
 

27.5.2011:
Abflug Wien 07:55 über London und Los Angeles, Ankunft todmüde im Hotel in San Francisco um 22:00 LT.

28.5. Vormittags Auto übernommen, nachdem der von uns erwünscht Ford Edge "natürlich" nicht da war, wollte er uns zum Aufpreis von $250,00 einen Wagen mit Ledersitzen etc. einreden, wir entschieden uns dann aber für einen GMC Terrain, nahmen das Auto und machten uns dann auf den Weg zur Stadtbesichtigung.

29.5. Stadtbesichtigung, wir drehen mit dem Auto auch eine Runde um die Bucht und überqueren die Golden Gate Bridge. Die Straßen in SF sind vielfach noch steiler als man im TV so sieht.


30.5. Abfahrt um 08:11 zum Yosemite NP. Vom Parkeingang aus rufen wir im Hotel im NP an und erhalten auch eine Blockhütte (etwas anderes gibt es nicht), sauteuer § 180,00 für fast nichts. Da die Anfahrt aber sehr lange durch die Berge geht und es vom Parkeingang bis zum Village über 30km sind, besteht keine Chance, woanders zu übernachten. Wir richten uns ein und machen uns gleich auf den Weg zum Besichtigen.


31.5. Parkbesichtigung, in den höheren Regionen liegt noch Schnee, teilweise sind die Straßen gesperrt. Die Straße zum Glacier Point bietet jede Menge überwältigende Aussichten, speziell zum Half-Dome. Dann fahren wir weiter Richtung Fresno, wo wir uns ein Zimmer nehmen.


1.6.: Fahrt von Fresno zum Kings Canyon, dann in den Sequoia NP, das Wetter ist mäßig mit Schneeregen. Abends sind wir zur Übernachtung in Visalia


2.6.: Fahrt von Visalia über Bakersfield - Lake Isabella - Death Valley nach Las Vegas. Das Death Valley zeigt sich, wegen der frühen Jahreszeit, von seiner besten Seite und wir haben kaum mehr als 30° Außentemperatur. Die Fahrt nach Las Vegas zieht sich dann endlos hin, aber schließlich schaffen wir es doch.

3.6. Besichtigung Hoover Dam, Abends machen wir einen Spaziergang auf dem Strip, die Massen schieben sich durch die Straße, das ganze wirkt etwas wie ein Disneyland, nichts ist echt, alles aus Kunststoff, Rigips und Holz. Resumee: Wenn man es nicht gesehen hat, hat man nicht viel versäumt.


4.6.: Aufbruch von Las Vegas zum Zion NP, nachmittags Besichtigung. Übernachtung in der Majestic View Lodge in Springdale - superschönes Eckzimmer. Der National Park ist extrem eindrucksvoll.


5.6.: Über Zion NP zum Great Basin NP über Cedar City und Lund. Lund besteht aus drei Hütten in the Middle of Nowhere und das kam etwa so: J: "Du, wenn wir über Lund fahren, dann machen wir eine ganz schöne Abkürzung" C:"und wo ist die Abzweigung?" J: "da, gleich rechts". Wir ahnten nichts Böses. Die Straße war auch für etwa 2km ganz ok, dann hat sie sich in eine staubige und immer schlechter werdende Wellblechpiste verwandelt, die letzten 20km nurmehr ein Feldweg. 100km Schlaglöcher und tiefe Spurrinnen, einfach grauslich. Wir waren froh, das SUV zu haben. MIt etwa 80kmh fuhr man im Wellblechteil noch am bequemsten. Das Lenkgefühl war dann seltsam, das Auto ist auf den Wellen förmlich geschwommen. Aber: Nach gut zwei Stunden war da wieder ein Highway und wir hatten wieder eine Straße unter den Rädern, die auch auf der Karte verzeichnet war. Im Great Basin NP war zu viel Schnee um die von Jacqueline so geliebten Brizzlecone Pines besuchen zu können - leider. Dafür wunderschöner Scenic-Drive bis 3.048 m zum Wheeler Peak (knapp 4000m hoch), er sieht von dieser Seite ein bißchen aus, wie die Eiger-Nordwand und einen Brizzlecone Pine gibt es am Parkplatz vor dem Visitor-Center. Übernachtung in Ely.


6.6.: Fahrt von Ely nach West-Yellowstone, schönes Motel Moose-Creek. Wir hätten die Fahrt etwas kürzer haben können, haben aber auf dem eintönigen schnurgeraden Highway hinter Ely die Abzweigung versäumt, das hat uns sicher fast zwei Stunden gekostet.


7.6.: Besuch im Park, es regnet den ganzen Tag über mehr oder weniger, aber wir sehen einen Grizzly.


8.6.: Fahrt durch den Park nach Süden bis zum South Entrance - Jackson Hole (der Ort hieß ursprünglich Jacksons Hole, wegen der Zweideutigkeit wurde er aber umbenannt), dann über Idaho Falls und Twin Falls nach Boise, die Hauptstadt Idaho's, es schüttet wie aus Kannen. Übernachtung in einem Super8- Motel.


9.6.: Fahrt von Boise über Burns - Lake View nach Klamath-Falls (das mit den "Falls" klingt immer so eindrucksvoll, aber irgendwelche Wasserfälle haben wir in den Dörfern mit den hochtrabenden Namen nie gefunden).


10.6.: Fahrt von Klamath-Falls zum Crater-Lake, oben liegen gut 6m Schnee und der Scenic-Drive rund um den Krater ist gesperrt, weil tief unter Schnee. Dann gehts weiter nach Creswell/Eugene. Es gibt in der Gegend auch Weinberge. Die offenbar nach wie vor etwas in der Prohibition lebenden Amerikaner (eine Weinflasche wird vom Supermarkt in ein undurchsichtiges Papiersackerl verpackt und darf nur im Kofferraum transportiert und natürlich nicht in der Öffentlichkeit getrunken werden) verstecken aber die Weinberge so gut, daß man sie kaum findet. Der Wein ist nicht schlecht, aber verglichen mit Österreich nicht der Rede wert. Wir haben vier Flaschen gekauft, eine am gleichen Abend noch getrunken, eine ist im Gepäck am Heimflug regelrecht auf briefmarkengroße Stückchen zerquetscht worden - der Wein aufgesaugt durch meine Reservejeans.Die restlichen beiden (Pinot gris) dienten uns dann zum Vergleich mit dem österreichischen Pinot gris und da sind sie leider ziemlich durchgefallen.


11.6.: Fahrt von Cresswell, mit einem Abstecher zum Mt. Hood, nach Portland

12.6. Besichtigung Portland mit Rose Garden und japanischem Garten, überall in der Stadt sind Rosen gepflanzt, wunderschön, die Straßenbahn im Zentrum ist übrigens gratis. Es gibt jede Menge ziemlich guter Bierlokale.


13.6. Fahrt von Portland über Tillamook und Astoria nach Castle Rock, nettes Motel.


14.6. Fahrt zum Mt. St.Helens, die Verwüstungen nach dem Ausbruch von 1980 sind überall in der Landschaft noch gut sichtbar, dann Mt. Rainier und dann ab nach Seattle


15.6. Seattle Besichtigung mit Bootsrundfahrt duch die Bucht (Puget Sound) und den Lake Union, in dem sich zahlreiche Hausboote befinden.


16.6. Seattle Besichtigung, darunter auch Seattles Untergrund. Im 19.Jhdt. wurde die, fast auf Meeresniveau befindliche Stadt aufgeschüttet und dadurch verwandelten sich die Erdgeschoße diverser Häuser praktisch in Keller. Da die Hausbesitzer nicht sofort umbauen wollten, ließ die Stadtverwaltung zwischen Häusern und - ca.4m hoch aufgeschütteter - Straße tiefe Gräben entstehen, in denen sich die Gehsteige befanden. Später wurden diese dann überdeckt und sind, samt den ehemaligen Erdgeschoßen, heute noch erhalten und können besichtigt werden. Am Heimweg zum Hotel nehmen wird schnell auch noch das Boeing-Museum mit. Da die Zeit aber schon knapp ist, geht sich nur ca. die Hälfte des Museums aus. Der Rest bleibt für's nächste Mal.


17.6. Heimflug vom Flughafen Seattle (Seatac) mit Alaskan nach Los Angeles und dann mit British Airways über London nach Wien